Schweinfurt,

Übung: Baugrubenverbau und Gebäude droht Einsturz

Einsatzstellen-Sicherungssystem auf der Baustelle des Justizzentrums im Einsatz. Während den Bauarbeiten am neuen Justizzentrum im Schweinfurt bildeten sich Risse in der Gebäudestruktur des angrenzenden Rentamts sowie an weiteren Wohngebäuden auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Jetzt galt es für den Trupp Einsatzstellensicherung des Ortsverbandes Schweinfurt möglichst schnell und präzise die Überwachung der angeschlagenen Gebäude einzuleiten. Um mögliche Bewegungen der Objekte "sichtbar" zu machen kam das Einsatzstellen-Sicherungssystem - ein Lasermessgerät - zum Einsatz, mit dem Verschiebungen im Millimeterbereich in Echtzeit erfasst und dokumentiert werden können.

Insgesamt 11 Messpunkte an der Bohrpfahlwand und den umliegenden Gebäuden wurden damit auf mögliche Bewegungen dreidimensional überwacht. In den nächsten Stunden konnten keine weiteren Verschiebungen an den überwachten Stellen festgestellt werden.

Anschließend an diese Einsatzübung vermittelte Roland Lau (Vermessungsingenieur) den Helferinnen und Helfern des Trupps praktisches Wissen über die alltäglichen Vermessungsarbeiten während der Rohbauphase. So stationierten wir uns etwa frei über das bereits zuvor angelegte Festpunktfeld, um anschließend Punkte innerhalb der Baugrube abstecken zu können. Besonders kniffelig gestaltete sich dabei das Abstecken von Punkten in der Bewehrung.

Zuletzt betrachteten wir gemeinsam die während des Monitorings dokumentierten Bewegungsprofile der einzelnen Messpunkte und konnten daraus erneut wichtige Erkenntnisse über Faktoren, wie z. B. die Sonneneinstrahlung, erlangen, die Messergebnisse beeinflussen können.

Vielen Dank an Roland Lau für die Ausarbeitung dieses hervorragenden Übungsszenarios und den lehrreichen und interessanten Einblick in seine tägliche Arbeit!
Vielen Dank auch an die Zuständigen der Firma Riedel Bau und das Staatliche Bauamt, die uns das Üben dort ermöglicht haben!


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