Opper durfte in der Rathausdiele in Schweinfurt namhafte Funktionäre begrüßen, die an dem rundum harmonischen und gelungenen Abend teilnahmen. Stellvertretend seien genannt der Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Landrat Florian Töpper, Staatssekretär und MdL Gerhard Eck, Leiter THW Regionalstelle Bamberg Curd W. Mohr, Stadtbrandrat Martin Schneier, Leitender Polizeidirektor der Polizeiinspektion Schweinfurt Joachim Mittelstädt sowie viele weitere Persönlichkeiten aus Stadt, Landkreis, Hilfsorganisationen und Unterstützern.
Curd Mohr bedankte sich bei J. Opper für die geleisteten 10 Jahre, in denen die Unterkunft komplett saniert wurde, der Aufbau der Jugendgruppe einen enormen Aufschwung erlebte sowie für viele kleine und große Einsätze. Mohr bekräftigte aber auch sein Vertrauen in den Nachfolger Lotter: er hat sich durch seine langjährige Tätigkeit als Zugführer einen guten Namen erarbeitet, kennt seine Helfer und weiß um die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit anderen Rettungs- und Hilfsorganisationen. Sein Resümee: „Harald Lotter ist ein Guter“. Im Anschluss übergab Opper symbolisch einen Staffellauf-Stab an Lotter. Mohr beendete seine Rede mit den Worten: „Herzliches Glückauf, geh los und mach‘ was draus!“.
Trotz Zeitdrucks sei Innenstaatssekretär und MdL Gerhard Eck der Einladung sehr gerne gefolgt. Er drückte J. Opper und H. Lotter seine Wertschätzung, auch im Namen der anwesenden Leiter aus Stadt, Land, Wirtschaft und Hilfsorganisationen, aus. Das THW ist eine Bundesorganisation, die auch eng mit dem Land Bayern zusammenarbeitet. Es hat sich ein perfektes Netzwerk gebildet. Eck sicherte politische Unterstützung für finanzielle Mittel zu, so dass die Ausrüstung finanziert werden kann. In Harald Lotter sieht er den „richtigen Nachfolger“. Er sicherte ihm gute Zusammenarbeit zu, wünschte so wenig wie möglich Einsätze bei denen er seine Mannschaft immer wieder gut nach Hause bringt und Gottes Segen auf allen Wegen.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé bedankte sich ebenfalls für die bisher außergewöhnlich gute Zusammenarbeit mit dem THW Ortsverband Schweinfurt, vor allem für die geleisteten Arbeiten im Wildpark, z.B. den Bau der Lindenbrunnenbrücke. Bei seinem Amtsantritt 2010 hatte er das „THW nicht auf dem Schirm“, es führte damals ein „Schattendasein“. Diese Annahme erfuhr jedoch eine 360°-Wendung. Beeindruckt war Remelé vor allem von Lotters Vita und dessen schneller Aufstieg im Ortsverband Schweinfurt durch Fleiß und Engagement. Herausgehoben wurden Auslandseinsätze in Kenia, Sri Lanka und Pakistan. „Wir sind froh, dass wir Sie hier in Schweinfurt haben!“.
Die Rolle des THW im Gerüst der Sicherheitsinfrastruktur würdigte Landrat Florian Töpper. „Die Zahnräder des THW-Logos greifen ineinander“. Symbolisch war hier die reibungslose Zusammenarbeit mit anderen Blaulichtorganisationen gemeint, die man immer wieder bei Einsätzen spüren kann. „Das professionelle Handeln des THW ist aller Ehre wert, unsere Bürger können beruhigt schlafen“.
Seinen Dank sprach Stadtbrandinspektor Florian Körblein für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit, vor allem bei den Bonnlandübungen aber auch im Bereich der Atemschutz- und Kettensägenausbildung aus. Julian Knaup, der die bisherige Aufgabe Lotters als Zugführer des Technischen Zuges übernimmt, wünschte er viel Erfolg.
In seiner Antrittsrede stand der neue Ortsbeauftragte für seine Grundwerte und -überzeugungen ein: Eine Gesellschaft kann nur dann funktionieren, wo Menschen füreinander da und auch bereit sind, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Dies kann er beim THW leben.
Sein Blick auf die Welt wurde durch viele Auslandseinsätze geprägt: „Wenn man z.B. in Sri Lanka unmittelbar mit den Folgen des Tsunami konfrontiert wird und vor einem Massengrab steht, in dem über 1.000 Menschen liegen, dann spürt man, wie zerbrechlich unser Leben ist und wie viel Unsinn wir oft für wichtig und wesentlich halten.
Wenn man in ein riesiges Flüchtlingslager kommt und die Not und das Elend der Menschen erlebt, oder in Städte, so groß wie Schweinfurt, die nach einem Erdbeben total zerstört sind oder bis zu fünf Meter hoch unter Wasser stehen, dann begreift man, was es für ein Glück es ist, hier aufzuwachsen und leben zu dürfen. Man hinterfragt dann schon, auf welch hohem Ross wir eigentlich oft sitzen.“
Teamarbeit ist für Lotter das A und O, sowohl innerhalb der THW-Truppe als auch in Zusammenarbeit mit anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen, der Polizei und Behörden. Ein gutes menschliches Verhältnis und enge Kooperation wurde bereits in der Vergangenheit bewiesen und soll noch intensiviert werden. Auch die Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Ortsverband Schweinfurt wurden neu sortiert. Lotter hat sich eine „tolle und motivierte Führungsmannschaft“ zusammengestellt. Auch hat er ein sehr leistungsfähiges und engagiertes Team sowie eine starke Jugendgruppe hinter sich. Mit Timo Zellmer ist er überzeugt, eine gute Führungsspitze zu stellen.