Schweinfurt,

Katastrophenschutzübung in der Gartenstadt

Extremwetterlagen gehören zwischenzeitlich zu einem nicht unerheblichen Einflussfaktor für die Aufgaben von Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes. Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, war ein solches Ereignis die Grundlage für eine gemeinsame Übung des THW Ortsverbandes Schweinfurt und der Freiwilligen Feuerwehr mit Ständiger Wache.

Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, war ein solches Ereignis die Grundlage für eine gemeinsame Übung des THW Ortsverbandes Schweinfurt und der Freiwilligen Feuerwehr mit Ständiger Wache. Koordiniert vom THW Ortsbeauftragten Harald Lotter und Stadtbrandinspektor Florian Körblein wurden in vier leerstehenden Gebäuden des Bauvereins Schweinfurt in der Georg-Groha-Straße etwa 20 verschiedene Szenarien dargestellt, die am vergangenen Samstag abgearbeitet werden mussten.

 

Mit der Alarmierung zur Erkundung nach Durchzug eines Tornados setzten sich ein Zug des Technischen Hilfswerkes, sowie der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr in Bewegung. Noch während der Anfahrt meldeten Anwohner eine Rauchentwicklung in einem der Gebäude, weswegen auch die Ständige Wache mit ihrem Löschzug in Richtung Gartenstadt ausrückte. Nach Erkundung der Lage durch die beiden Zugführer bildeten sich zwei Einsatzschwerpunkte heraus. Für das THW war dies ein Gebäude bei dem zwei Außenwände einzustürzen drohten, für die Feuerwehr ein ausgedehnter Dachstuhlbrand mit Personen in Gefahr. Nach und nach spielte die Übungsleitstelle der ständigen Wache zusätzliche fiktive Hilferufe ein, weswegen eine gemeinsame Einsatzleitung eingerichtet wurde, um die vorhandenen Einsatzkräfte zu koordinieren. Nachdem der Brand unter Kontrolle war und alle Personen gerettet werden konnten, ging es an das Arbeiten verschiedenster Lagen.  So waren zwei Personen von umgestürzten Bäumen verschüttet, eine Person im Dachgeschoss von Trümmerteilen eingeschlossen, ein Öltank im Keller umgekippt und zahlreiche weitere Personen in oberen Stockwerken verletzt, welche mittels Schleifkorbtrage gerettet werden mussten. Währenddessen errichteten die Helfer*innen der Bergungsgruppe des THW eine umfangreiche Korsage an einem der Gebäude um die Einsturzgefahr einzudämmen. Ebenfalls konnte eine Person durch Erstellen eines Wanddurchbruches erreicht und mit einem Leiterhebel gerettet werden. Auch die Stromversorgung für die Einheiten, die in der Georg-Groha-Straße im Einsatz waren wurde durch ein 50 kVA-Aggregat des THW sichergestellt.

 

Neben den 57 real existierenden Einsatzkräften, hatte Einsatzleiter Manuel Rumpel noch zusätzliche Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst die fiktiv eingespielt wurden zu koordinieren. Auch Anfragen seitens der Presse galt es zu beantworten und den zuständigen Leiter des Ordnungsamtes zu informieren.

 

Ziel dieser Übung war neben der zügigen Erkundung der Lage und Definition der Einsatzschwerpunkte das Zusammenwirken der beiden Organisationen. Dies hat in Schweinfurt eine lange und intensive Tradition, so Harald Lotter und verwies dabei auf die regelmäßigen gemeinsamen Aufenthalte im Übungsdorf Bonnland. Mit dem Ergebnis der etwa dreistündigen Übung waren er und Stadtbrandrat Frank Limbach mehr als zufrieden. Dankbar zeugte man sich auch gegenüber dem Bauverein Schweinfurt für die zur Verfügung gestellten Objekte sowie die Information der anliegenden Bewohner über die anstehende Übung.

 


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