Im Januar 2019 waren 24 Helfer des THW Ortsverbandes Schweinfurt im südbayerischen Schneechaos im Einsatz. Ein weiteres folgte im Oktober: in der BambergerInnenstadt war ein Haus einsturzgefährdet. Dank der Schweinfurter Ausrüstung mit dem Einsatzstellen-Sicherungssystem (ein lasergestütztes Gerät zur Überwachung auf Bewegungen) konnten die Helfer hier maßgeblich zur Sicherheit der eingesetzten Kräfte beitragen. Im Mai war die schon traditionelle Großübung in Zusammenarbeit mit anderen „Blaulichtern“, im Juli eine Großübung innerhalb des THW’s in Mosbach. Die Übungen und Ausbildungen steigerten den Einsatzwert und die Zusammenarbeit konnte so weiter ausgebaut werden. Eine große Anzahl weiterer Einsätze, Übungen und Fortbildungen in den verschiedensten Bereichen fanden statt.
Zu Beginn des Jahres wurden im Ortsverband auch die Verantwortlichkeiten neu sortiert. Harald Lotter übernahm das Amt des Ortsbeauftragten. Mit Timo Zellmer als seinem Stellvertreter, einer engagierten Führungsmannschaft und einer starken Jugendgruppe wurden die Aufgaben und Herausforderungen im vergangenen Jahr sehr gut gemeistert. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis, allen Blaulichtorganisationen und allen Partnern war hervorragend. Lotter ist sich sicher, dass das auch in Zukunft so bleiben wird, sieht jedoch noch eine Vertiefung und Ausbau in der Zusammenarbeit. „Die Zusammenarbeit zu intensivieren, innerhalb des THW und auch darüberhinaus mit den anderen Hilfs- oder Rettungsorganisationen, der Polizei, den Behörden und unseren Partnern, steht daher ganz oben auf unserer Prioritätenliste für die Zukunft. Ein gutes Verhältnis und eine enge Kooperation sind uns wichtig.“ Ziel muss der bestmögliche Schutz und die Versorgung der Bevölkerung im Notfall sein. Herausforderungen der Energiewende, Maßnahmen aus Folge des Klimawandels, die Verletzlichkeit der Infrastruktur, Unwetterereignisse wie Sturm, Starkregen, Schnee sind nur einige Beispiele für ein solches Potenzial.
Meist sind es aber auch die ganz kleinen Dinge mit denen das THW schnell, unkompliziert und effektiv einen Beitrag leistet und leisten kann. Landrat Florian Töpper und Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Verbandsvorsitzender und dessen Stellvertreter des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, sprachen in Ihrer Laudatio einen herzlichen Dank verbunden mit einem Lob der hervorragenden Zusammenarbeit aus. Hervorgehoben wurde das ehrenamtliche Engagement der 145 Helferinnern und Helfer im Ortsverband Schweinfurt, der mit 28.401 Stunden auf eine überdurchschnittliche Anzahl an Helferstunden in 2019 stolz sein kann.
Einen besonderen Dank gab Harald Lotter im Namen von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann an die Helfer weiter für den Schneeeinsatz.
Stellvertretend für weitere Ehrengäste seien genannt Jan von Lackum (Referatsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung), Thomas Schlereth (Leitstellenleiter der Integrierten Leitstelle Schweinfurt) sowie Martin Schneier und Florian Körblein (Stadtbrandrat und -inspektor der Feuerwehr Schweinfurt). Lotter durfte ebenfalls Vertreter vom Malteser Hilfsdienst, BRK, StadtjugendringSchweinfurt, ZF-Werksfeuerwehr, Polizei und Wasserschutzpolizei sowie der THW RegionalstelleBamberg begrüßen.
Im Nachgang der Reden wurden die Helferinnern und Helfer für langjährige Dienstzeiten, sowie für besondere Verdienste im THW und um den Schweinfurter Ortsverband mit den Helferzeichen in Gold gewürdigt, bevor es zum gemütlichen Teil des Abends überging.
Geehrt wurden Fabian Fleischhauer für 20 Jahre, Tobias Burger für 25 Jahre, Detlef Tischer für 40 Jahre und Egon Blatz für 50 Jahre Dienstzeit im THW. Dominik Kiesel, Timo Rücker und Frederik Schmitt wurden mit dem Helferabzeichen in Gold für besondere Verdienste um das THW und den Ortsverband Schweinfurt geehrt. Mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet wurde Manfred Rücker für seine langjährige Unterstützung des Ortsverbandes.