Neu sind zwei Mehrzweckgerätewagen (MzGW) für die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung und die Fachgruppe Schwere Bergung.
Eine weitere Erneuerung sind vier Mannschaftstransportwagen. Diese Fahrzeuge sind im Einzelnen ein neuer Mercedes Sprinter für die Fachgruppe Ortung, ein Spezialfahrzeug mit akustischer, optischer und thermischer Ortungstechnik. Ein Renault Master für den Zugtrupp einschließlich einem Meldefahrrad, als mobile Befehlsstelle, ein gebrauchter VW T5 als kleines Lastpferd des Ortsverband und für jede Art von Transporten, ein gebrauchter VW Crafter für den neuen Trupp Einsatzstellensicherung, welcher als einer von nur zweien in Bayern mit seiner speziellen Laser-Messtechnik, welche z. B. bei drohenden Gebäude- und Bauwerkseinstürzen und Abstützeinsätzen erforderlich wird.
Desweiteren ergänzt ein Anhänger, eine Lafette mit Wechselbrücke, das Schweinfurter THW. Dieser dient für Transporte aller Art, vorrangig ist aber die Beladung für Bauunfälle (Hochbau-/ Tiefbau-/ Silounfälle oder auch für Bahnunfälle/ Aufgleisung) ständig bereit.
Der Helferverein des THW Schweinfurt kaufte zudem einen gebrauchten Ford Transit, als Doppelkabiner mit Pritsche und stellt dieses Fahrzeug dem THW-Ortsverband für jede Art von Transporten zur Verfügung. Eine derartige Anschaffung des Helfervereins ist dankenswerterweise nur durch Spenden möglich, welche durch die Hilfe von Freunden und Unterstützern, wie dem Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn, und einigen Großspendern überhaupt erst möglich wird.
Alle genannten Fahrzeuge mussten mit viel Mühe und Leidenschaft durch die THW Helfer_innen des Ortsverbandes in Eigenleistung bedarfsgerecht angepasst und ausgebaut werden.
Die „Blauen Engel“ des THW leisten Hilfs- und Rettungstätigkeiten für den Zivilschutz- und
Katastrophenschutz im In- und Ausland. Der THW-Ortsverband Schweinfurt besteht laut Lotter aus 85 Aktiven und 35 Jugendlichen, darunter auch Frauen und Mädchen. In den Jahren 2021 leisteten die ehrenamtlichen Helfer aus Schweinfurt rund 30.200 Dienststunden. Als Einsatzbeispiele nannte Harald Lotter Einsätze bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, regionale und überregionale Einsätze nach den Starkregenereignissen in den Landkreisen Schweinfurt, Haßberge und Kitzingen sowie im Ahrtal, Nordrhein-Westfalen und der Ukrainekrise. In seiner Festrede dankte der Ortsbeauftragte dem Haushaltsausschuss im Bundestag, der die zwingend notwendigen Haushaltsmittel bereitstellt und damit die Grundlage der ehrenamtlichen Tätigkeiten schafft:
“Der Erhalt der 8 Fahrzeuge bzw. Anhänger, ist vielen Anstrengungen im und für das THW, aber vor allem den Anlässen, wie z. B. Unglücksfällen, Schadensereignissen, Katastrophen und Krisen der zurückliegenden Jahre geschuldet. Möglich macht dies zum einen das große Engagement der THW Helfer_innen, die notwendigen Anstrengungen in den THW-Regionalstellen, den THW-Landesverbänden und der THW Leitung. Damit man den rasant wechselnden Anforderungen und Aufgaben gerecht werden kann.
Ein angemessenes Zusammenwirken mit der Feuerwehr, allen Fachdiensten, den Hilfsorganisationen, der Polizei, der Stadt und dem Landkreis ist ständig und vor allem unbedingt erforderlich.
Nicht zuletzt ist die Unterstützung aus allen politischen Ebenen, vor Ort, auf kommunaler, auf Landes- und auf Bundesebene immer notwendig. Es müssen unbedingt die Möglichkeiten geschaffen werden, damit die Gefahrenabwehr und der Katastrophenschutz bedarfsgerecht dort ankommen, wo es erforderlich ist“.
Gemeinsam sind wir stark!
Staatssekretär Herr Sandro Kirchner, MdL (CSU), erläuterte die Wichtigkeit des Zusammenwirkens. „Das THW leistet tatsächlich Großartiges und Hervorragendes, dafür vielen Dank“, sagte Kirchner. Denn wenn das Material stimmen würde, sei auch die Einsatzbereitschaft hoch. Der Freistaat Bayern und das THW arbeiten hier ständig eng für unser Land und deren Bevölkerung zusammen. Erst das Zusammenspiel von Ehrenamt und Hauptamt bringt das Räderwerk zum Laufen“ und spielte damit auf das Symbolbild des THW´s, das Zahnrad an. Mit Blick auf die örtlichen Gegebenheiten hob Staatssekretär Kirchner den Nutzen und die damit verbundenen Synergien, welche durch eine gute Einbindung des THW in örtlichen Alarmplanung entstehen, deutlich hervor.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé lobte die stets gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem THW und der Stadt Schweinfurt. Er unterstrich die Leistungsfähigkeit des THW, von welcher er sich gerne selbst bei einer Übung auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg überzeugt hat.
Landrat Florian Töpper dankte dem THW Schweinfurt für seine immer partnerschaftliche und
zuverlässige Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schweinfurt und den Feuerwehren. Er verdeutlichte die gemeinsam gelösten Herausforderungen innerhalb der Corona-Pandemie und nach den Starkregenereignissen im Landkreis Schweinfurt. Er wisse, dass er sich in der täglichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenschutz auf das THW verlassen kann.
Polizeidirektor Markus Hack überbrachte Grüße und Dank an die zahlreichen anwesenden THW Helfer_innen für das hervorragende Miteinander. Die einzelnen Fachabteilungen der Schweinfurter Polizeiinspektion bauen gerne auf das Teamwork mit dem THW.
Der neue Präsident des Rotary Club Schweinfurt- Peterstirn, Kurt Krause, umschrieb die großartige, partnerschaftliche Unterstützung durch die Schweinfurter THW-Kräfte. “Die THW´ler mit ihrer Technik seinen ein unverzichtbarer Bestandteil beim 5R Event – dem Rotarian Rowdy River Raft Race – auf die man beständig vertrauen kann.“