Am frühen Dienstagabend sackte ein Teilbereich der Lindenstraße in Rottach Egern ein. Der Bereich wurde von Polizei und Feuerwehr gesperrt. Ein Geschäft in der Nachbarschaft wurde geschlossen und mehrere umliegende Wohnhäuser evakuiert.
THW-Einheiten aus der Umgebung wurden sofort alarmiert. Mittwochnachmittag wurde der Einsatz eines Einsatzstellen-Sicherungs-Systems vom THW zur Beobachtung der Schadstelle überlegt und nach Rücksprache mit dem THW-Ortsverband Berchdesgadener Land und dem THW-Landesverband Bayern eine Voralarmierung für den THW Ortsverband Schweinfurt eingeleitet. Wenig später traf der Einsatzbefehl von der THW-Geschäftsstelle Bamberg über den THW-Landesverband Bayern ein – Einsatz ESS-Trupp in Rottach Egern ab 13.10.2016 / 12:00 Uhr / Beobachtung der Schadstelle über vorerst 24 Stunden.
Der ESS-Trupp baute vor Ort sofort das ESS-System auf und erstellte einen Lageplan, in den der Standort des Tachymeters (Messgerät), sowie der Referenzpunkte und der Messpunkte eingetragen wurden. Danach starteten die Schweinfurter THW-ler die Beobachtung der Schadstelle. Auf einer Nachtaufnahme sind einige der Messstellen/Reflektoren gut zu erkennen.
Am Freitagmittag fiel dann die Entscheidung, dass der Auftrag für den ESS-Trupp des THW-Schweinfurt beendet werden kann.
Für den ESS-Trupp war es der erste Einsatz außerhalb des Einzugsbereichs des THW-Ortsverbandes Schweinfurt. Um einige Erfahrungen reicher trafen alle Helfer am Freitagabend wieder wohlbehalten in Schweinfurt ein. Eine wichtige Erkenntnis war, dass eine Verstärkung des ESS-Trupps sinnvoll ist. Damit kann ein Schichtbetrieb zur Überwachung des Einsatzgerätes bei länger andauernden Schadensereignissen deutlich vereinfacht werden.