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Schweinfurt,

Abenteuer und Ehrenamt vereint: Rückblick 2018 im THW Schweinfurt

Gemeinsam ließen alle Helferinnen und Helfer das „THW-Jahr“ 2018 ausklingen. Am Samstag, den 8. Dezember, fand die Jahresabschlussfeier statt. Diese ist fester Bestandteil der Schweinfurter THW- Familie zum Jahresende. Die THW-Unterkunft war bis zum letzten Platz gefüllt.

Auf dem Bild von links: C.W. Mohr, H. Lotter, D. Tischer, H. Zenk, M. Fischer-Theiss, D. Seufert, F. Hammerschmidt, B. Saftenberger, D. Kiesel, J. Opper (Foto: Carsten Dotzel / THW Schweinfurt)

Geladen waren neben Herrn Curd W. Mohr, Leiter der THW Regionalstelle Bamberg, der Jugendgruppe und den ehrenamtlichen Helfern, Behördenvertreter, Hilfsorganisationen, Polizei, Presse und Unterstützer. Stellvertretend hierfür seien genannt Peter Seifer, stv. Landrat und  Jan von Lackum, Sicherheitsreferent der Stadt Schweinfurt. Seifert sieht seine Verbundenheit zum THW als ehemaliger Feuerwehrmann und sprach im Namen des Landkreises seinen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion und den Feuerwehren aus und wünschte viel Erfolg für zukünftige Übungen und unfallfreie Einsätze.

Der Jahresrückblick 2018 erfolgte mittels einer Power-Point-Präsentation mit bewegenden Bildern. 2018 war geprägt durch viele Übungen, die Großschadenslagen darstellten.  Ein hervorragendes Übungsgelände für die Fachgruppen Bergung und Ortung des Technischen Zuges ist das Abrissgelände einer ehemaligen Wohnsiedlung in Schweinfurt. Bei der Simulation des Suchens und Rettens von verschütteten Personen kamen die speziellen Gerätschaften wie z. B. Geophone (Bodenschallaufnehmer) des THW zum Einsatz. In einer weiteren fiktiven Einsatzlage wurden Rettungsmöglichkeiten aus großen Höhen und Tiefen eines Hauses realisiert, wobei plötzlich austretendes Gas und versperrte Zugänge die Such- und Rettungsarbeiten erschwerten.

Ein jährliches Highlight ist die Darstellung von Großschadensszenarien im Übungsdorf Bonnland auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg. Hier ist ein dreitägiges Übungswochenende in Zusammenarbeit mit dem Schweinfurter Rettungsdienst und der Feuerwehr sowie benachbarten THW Ortsverbänden. Auch Jugendgruppen und nahmen an der Übung teil.
Von den Schweinfurter Helferinnen und Helfern wurden zudem zahlreiche Lehrgänge und Fortbildungen bayern- und bundesweit besucht.

25 Einsätze gab es im vergangenen Jahr zu denen der THW Ortsverband Schweinfurt gerufen wurde.  Neben Unwettern, Technischen Hilfeleistungen und Bränden, bei denen der Fachberater, bzw. der Baufachberater oder Einheiten des Technischen Zuges des THW vor Ort nötig war.
Hierbei kam unter anderem das ESS-System (Einsatzstellen-Sicherungs-System) zum Einsatz. Mittels Lasertechnik können minimale Bewegungen an Gebäuden zeitgenau dokumentiert werden. Das THW Schweinfurt wurde aufgrund dieses Systems auch bei der Explosion der Raffinerie in Vohburg bei Ingolstadt zur Hilfe gerufen. Beim DFB-Pokal Spiel im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion war Voraussetzung, dass der als Parkplatz genutzte Volksfestplatz ausgeleuchtet sein musste, was ebenfalls die THW-Helfer/innen übernahmen.

Im Rahmen der Auslandseinsätze in Bangladesch, Irak, Tunesien und Jordanien, welche auf Anforderung der hilfeersuchenden Länder, der UN oder dem Auswärtigen Amt stattfinden, halfen Michael Münch, Christian Dorn und Tobias Burger beim Campbau, bildeten Einheimische im Katastrophenschutz aus und lehrten Hilfe zur Selbsthilfe unter dem Motto „Train the Trainers“.
Des Weiteren hat Christian Dorn im Auftrag der UN für sogenannte Peacekeeping-Missionen Führungs- und Kommunikationszentralen mitentwickelt und angefertigt.

Natürlich kamen auch die Ausbildungen mit Leistungsnachweis wie Grundausbildung, Ausbildung zum Kettensägenführer, Kraftfahrerausbildung für das Fahren großer Einsatzfahrzeuge und die internen Kameradschaftsaktionen nicht zu kurz. Im Anschluss dankte Curd W. Mohr, Leiter THW-Regionalstelle Bamberg, allen Ehrenamtlichen des Ortsverbandes Schweinfurt. Er „zieht seinen Hut vor dem vielfältigen Spektrum in Schweinfurt und den erfolgreichen Einsätzen“ und ist stolz auf die Leistungsbilanz. Diese lässt sich allerdings sehen: mit 24.994 abgeleisteten Stunden der ehrenamtlichen Helfer stieg diese Anzahl gegenüber dem Jahr 2017 nochmals um 23%.

Ein besonderes Lob verdiente sich die Junghelferin Larissa Mihaly-Schuld, die im November mit dem Ehrenamtsnachweis des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales ausgezeichnet wurde. Sie leistete im Jahr 2017 knapp 750 ehrenamtliche Stunden im THW ab. Respekt für einen Teenager, der sich so für ein Ehrenamt engagiert! Im Bereich der Jugend wurde die Leistungsabzeichen Silber und Gold-Kombi abgelegt. Letzteres ist die bundesweit höchstmöglich erreichbare Auszeichnung.

Im Rahmen der Feier konnte Mohr auch einige Ehrenurkunden überreichen und würdigte das langjährige Engagement. Ausgezeichnet für 10 „Jahre im Dienst der Humanität“ wurden Marion Fischer-Theiss, Florian Hammerschmidt, Dominik Kiesel und Benedikt Saftenberger. Für 20 Jahre Harald Lotter, für 30 Jahre Detlef Seufert und Detlef Tischer und für 60 Jahre Hermann Zenk.

Anschließend ging es zum kameradschaftlichen, gemütlichen Teil des Abends über.

Resümee: Ohne den Einsatz von ehrenamtlichen Helfern wäre eine Hilfe im Notfall nicht möglich!


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