Zwei sogenannte Kolonnen standen aufgrund der extremen Explosion so in Schieflage, dass damit zu rechnen war, dass diese weiter kippen. Um dies zu verhindern wurde dem THW die Aufgabe übertragen, die beiden Prozesstürme abzustützen.
Über den Landesverband Bayern wurde zusätzlich der ESS-Trupp des Technischen Hilfswerk Schweinfurt zur Unterstützung angefordert, der die beiden beiden Bauwerke mit lasergestützter Messtechnik und einem Baufachberater währenddessen auf weitere Bewegungen überwachen sollte.
Unmittelbar nach der Ankunft an der Schadenstelle wurden Messpunkte angebracht und noch vor den Arbeiten im Gefahrenbereich erste Messergebnisse dokumentiert. Durch die permanente Überwachung konnten die zahlreichen Einsatzkräfte, die über mehrere Stunden die Nacht hindurch mit den Abstützarbeiten beschäftigt waren, vor weiteren Gefahren gewarnt werden.
Glücklicherweise wurden keine erheblichen Verschiebungen festgestellt, sodass die Abstützarbeiten zügig durchgeführt werden konnten. Durch das Einsatzstellen-Sicherungssystem wurde darüberhinaus der Erfolg der durchgeführten Maßnahmen dokumentiert.