Schweinfurt,

Das THW suchte den Sandsack-Champion

Der Ortsverband des THW Schweinfurt beteiligte sich am vergangenen Wochenende an der bayernweiten Veranstaltung „Sandsack-Challenge“.

Auf dem Schweinfurter Marktplatz wurden 6 Stationen aufgebaut, an denen die Besucher ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. An Station 1 wurde zum „Warm-up“ ein Falt-GKW zusammengebaut. Der Gerätekraftwagen ist das größte und am häufigsten benötigte Einsatzfahrzeug des THW. Die Ausstattung reicht von Seilwinden, über Tauchpumpen, hydraulischer Schere und Spreizer, einem Stromaggregat, Kettensägen, Verkehrssicherungssatz, Stützen und Holzverbaumaterial bis zu Flutlichtstrahlern und vielem mehr.

Da das Fahrzeug im Original am Rückert-Denkmal stand, war es eine Attraktion vor allem für Kinder, die sich auch gerne mal von Eltern, Oma und Opa am Lenkrad fotografieren ließen.

An der 2. Station ging es mit der körperlichen Arbeit los: es wurde ein Sandsack gefüllt. Das Gewicht eines Sandsackes, der in der Regel 12 kg wiegt, musste durch Anheben geschätzt werden. Ein findiger Vater hob sein 13 kg schweres Kind hoch, und schätzte durch den Vergleich das Gewicht somit annähernd richtig. Auch ein 6-jähriges Zwillingspärchen war einfallsreich: beim Füllen des Sandsackes waren 4 Hände an 1 Schaufel. Teamwork eben.

Beim Sandsack-Zielwerfen, der 3. Station, mussten 3 Sandsäcke mit je 2 kg auf eine am Boden liegende Zielscheibe geworfen werden.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer 3 Versuche, um mit einem Wurfknoten an einer Arbeitsleine eine Kiste zu treffen. Jeder Treffer zählte.

Mit Sandsacktransport war die 5. Station betitelt. Hier wurden bis zu 36 schwere Sandsäcke á 6 kg von einer Palette auf eine andere umgeschichtet. Alles nach vorliegendem Plan. Die Entfernung der Paletten betrug 5 Meter, so dass der ein oder andere doch ins Schwitzen kam, zumal die Zeit gestoppt wurde.

Die letzte Station war wieder entspannend, verlangte jedoch Köpfchen und Überlegung: mit einem an einem Dreibock hängenden Sandsack sollten 10 Holzkegel, die tropfenförmig aufgestellt waren, mit 1 Wurf umgestoßen werden. Hatte das Pendel den richtigen Effet, bestand durch das Nachschwingen eine gute Chance, „alle Zehne“ zu erwischen.

Die Ergebnisse werden einmal ortsgebunden, einmal bayernweit ausgewertet und prämiert. Für Chancengleichheit wurde durch Einteilung in unterschiedliche Altersgruppen gesorgt. Ein kleines Präsent fürs Mitmachen wurden jedem Teilnehmer sofort übergeben.

Besonders erfreulich war die Anwesenheit einiger Medienvertreter, von denen einige selbst den Parcours durchliefen. „Auch Landrat Florian Töpper meisterte die gestellten Aufgaben mit Bravour“, so die THW-Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Marion Theiss. Begrüßt werden konnten auch Oberbürgermeisterkandidat Holger Laschka, Olaf Mauer, Leiter der Johanniter Unfallhilfe und Dieter Becker, ehemaliger Stadtbrandrat und Kommandant der Feuerwehr Schweinfurt. Thomas Hermann, City-Manager vom Sachgebiet Innenstadt der Stadt Schweinfurt bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Ihm hat der Auftritt des THW sehr gut gefallen.

Staatssekretär Gerhard Eck MdL und Dr. Anja Weisgerber MdB waren terminlich verhindert, wünschten der Veranstaltung aber einen guten Verlauf.

Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Das Interesse an der Arbeit des THW zeigte sich durch rege Nachfrage über die Tätigkeiten und Einsatzmöglichkeiten im In- und Ausland. Auch die Ausrüstung des THW fand beachtlichen Anklang.


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