Der Gemeinschaftsübung war eine gemeinsame Theorieeinheit zwischen ASB und THW im THW-Ortsverband Schweinfurt vor rund 2 Wochen vorausgegangen. Dort wurden wir und die angehenden Hundeführerinnen und Hundeführer des ASB mit den Grundlagen der Einsatztaktik einer Rettungshundestaffel vertraut gemacht und somit die Basis für eine effektive Zusammenarbeit geschaffen.
Im Übungsgelände angekommen begrüßten Zugführer Harald Lotter und Übungsleiter Julian Knaup die teilnehmenden Kräfte von ASB, Feuerwehr und THW. Direkt im Anschluss ging es für die ersten Stunden des Tages in Einzelübungen der jeweiligen Organisationen weiter.
Der ESS-Trupp nutzte die Gelegenheit, um Messprismen zur Überwachung per Drehleiter der Feuerwehr an einem Gebäude anzubringen. Daneben bot sich der Fachgruppe Ortung dank der Gegebenheiten vor Ort die Möglichkeit, ihr technisches (akustisches) Ortungsgerät an Trümmerhaufen einzusetzen.
In der darauffolgenden gemeinsamen Einsatzübung bot sich folgende Lage: Nach Explosion eines größeren Wohngebäudes wurden zahlreiche Personen vermisst; Teile des Gebäudes waren zum Teil stark zerstört und einsturzgefährdet; Treppenhäuser waren teils nicht mehr zugänglich; im hinteren Teil brauch ein Brand aus.
Die Einsatzleitung übernahm unser Zugtrupp und alarmierte die im Bereitstellungsraum aufgestellten Einheiten an die Einsatzstelle. Nach der Ortung von Verletzten durch die Rettungshunde des ASB übernahmen wir die Personenrettung mittels Rettungstuch, Schleifkorbtrage und Leiterhebel. Gleichzeitig wurde das Gebäude mithilfe unseres Einsatzstellen-Sicherungssystems auf Bewegungen im Millimeterbereich überwacht.
Nach Abschluss aller Rettungsarbeiten und einer kurzen Aussprache vor Ort verlegten wir in den THW-Ortsverband, wohin wir alle Teilnehmer noch zum Grillen und gemütlichen Beisammensein eingeladen hatten.
Vielen Dank an alle beteiligten Kräfte für die reibungslose Zusammenarbeit und an unsere Jugendgruppe, die sich als Verletztendarsteller in die Übung mit eingebracht hat.