Am Sonntag, dem 10. Dezember wurden die THW-Ortsverbände Schweinfurt und Gerolzhofen gegen 03:00 Uhr durch den zuständigen Kreisbrandinspektor für den Inspektionsbereich Nord über eine drohende Überflutung des Ortes Rednershof alarmiert.
Aufgabe des Technischen Hilfswerks war hierbei der Transport der in den jeweiligen Ortsverbänden vorgelagerten Sandsäcke sowie die Unterstützung beim Verbau der Sandsäcke. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Einsatz möglicherweise über mehrere Stunden hinzieht, wurde entschieden vorerst nur die Bergungsgruppe sowie die Fachgruppe Schwere Bergung zu alarmieren, um so für den Fall einer Ablöse weitere THW Einsatzkräfte bereitstellen zu können.
Während die Helferinnen und Helfer sich damit befassten, die beiden Mehrzweckgerätewägen (MzGW) zu entladen, wurden die Sandsäcke mithilfe des neuen Radladers aus dem Sandsacklager für den Transport bereit gemacht, um so die Zeit optimal nutzen zu können.
Noch während des Beladevorgangs wurde in Absprache mit dem Ortsverband Gerolzhofen unser mittlerweile nachalarmierte Zugtrupp aus, um vor Ort unter der Leitung des Zugführers vom Ortsverband Gerolzhofen bei der Führung der THW-Kräfte zu unterstützen.
Nach Ankunft der ersten Sandsäcke an der Einsatzstelle, wurden diese sofort auf die mittlerweile gebildeten Einsatzabschnitte aufgeteilt und durch die anwesenden Feuerwehren aus Abersfeld, Löffelsterz, Waldsachsen und Schonungen verbaut. Insgesamt wurden hierbei insgesamt ca. 550 Sandsäcke verbaut.
Glücklicherweise entspannte sich die Lage gegen 06:00 Uhr, sodass man gegen 06:30 Uhr entschieden hat, die Kräfte des THW nach und nach aus dem Einsatz zu entlassen, da kein weiterer Bedarf an Sandsäcken mehr bestand.
Nach dem Rückbau der Ausrüstung und einem kurzen Frühstück an der Einsatzstelle machten sich unsere knapp 12 Einsatzkräfte mit den 3 Einsatzfahrzeugen gegen 07:00 Uhr auf den Weg in den Heimatortsverband, wo der Einsatz mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft um 09:00 Uhr erfolgreich beendet werden konnte.
Der THW-Ortsverband Schweinfurt hat für solche Einsatzlagen rund 1.000 gefüllte Sandsäcke für den "Erstangriff" in der Unterkunft gelagert, welche jederzeit durch die Feuerwehren bei Hochwasserlagen über die Integrierte Leitstelle Schweinfurt angefordert werden können.